Wer kennt sie nicht, die Häkelmützen von myboshi? Dank einfacher Anleitung und bunter, qualitativ hochwertiger Wolle begannen selbst Laien, sich für das Häkeln zu begeistern. Selbst bekannte Youtuber kamen am neuen Trend nicht vorbei und präsentierten dem begeisterten Publikum ihre Eigenkreationen. Über den Werdegang des erfolgreichen Konradsreuther Unternehmens informierte sich nun die Parlamentarische Staatssekretärin Anette Kramme (SPD).
Die Geschichte ist so einfach wie erfolgreich: Am Anfang stand eine Ski-Reise nach Japan, bei der die erste Boshi (japanisch: Mütze) entstand. An einem verschneiten Abend kommen zwei junge Männer aus Oberfranken aus Langeweile zum Häkeln und ein neuer modischer Trend entsteht. Einer der Männer ist der myboshi-Geschäftsführer Thomas Jaenisch, der Anette Kramme und Bürgermeister Matthias Döhla nicht ohne Stolz sein Unternehmen und die neuesten Trends - jetzt wird gefärbt - und Vorhaben vorstellte.
Was denn das Besondere an den myBoshi-Mützen ist, wollte Anette Kramme wissen. "Dass der Kunde sich auf unserer Website mithilfe des sogenannten Mützen-Konfigurators seine ganz individuelle Mütze zusammenstellen und Farbe und Muster selbst bestimmen kann. Das geht eben nicht, wenn ich ins Geschäft gehe und dort eine Mütze von der Stange kaufe", antworte Jaenisch prompt.
Ob Anette Kramme, die von sich selbst behauptet in Sachen Handarbeit untalentiert zu sein, doch noch mit dem Häkeln anfangen möchte, ließ sie offen. "Vielleicht lasse ich mir doch lieber eine Boshi von einer Ihrer Häkel-Omis anfertigen", entgegnete Kramme mit einem Augenzwinkern.
Den Besuch der Abgeordneten nahm Bürgermeister Döhla auch zum Anlass, ihr den Baufortschritt an der Grundschule am Schlosspark zu erläutern. "Immerhin fließen hier beträchtliche Bundesmittel aus dem Kommunalinvestitionsprogramm", so Döhla. Im Gespräch mit Schulleiterin Daniela Dippold und SPD-Fraktionsvorsitzenden Thomas Stelzer informierte sich Kramme dann über die flexible Grundschule sowie das Für und Wider einer offenen Ganztagsschule.
Zum Abschluss des Gemeindebesuchs ging es dann noch einmal hoch hinaus für die Abgeordnete. Bürgermeister Matthias Döhla ließ es sich nicht nehmen, Anette Kramme die von der Landjugend neu errichtete Hütte auf dem Ahornberg zu zeigen. "Das ist wirklich großartig geworden. Die Jungs und Mädels der Landjugend haben tolle Arbeit geleistet", zeigte sich die Abgeordnete beeindruckt und trug sich zugleich ins Gipfelbuch ein.