Barrierefreiheit am Pegnitzer Bahnhof – DB schiebt Umbau auf lange Bank

18. November 2015

Parlamentarische Staatssekretärin Anette Kramme hakte erneut bei der Deutschen Bahn AG nach, wann mit einem barrierefreien Umbau des Pegnitzer Bahnhofs zu rechnen sei. „Die Antwort fiel auch dieses Mal enttäuschend aus“, so Kramme. Wie bereits bekannt ist, wurde der Pegnitzer Halt nicht in das Bayern-Paket, das die DB mit dem Freistaat bis 2018 umsetzt, aufgenommen. „Die Anlagen der Verkehrsstation befinden sich in einem vergleichsweise guten Zustand und die Reisendenzahlen sind geringer als die anderer betrachteter Stationen“, erläuterte Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der DB für den Freistaat Bayern, auf Nachfrage der Bayreuther Abgeordneten.

Ob Pegnitz in das Nachfolgeprogramm ab 2018 aufgenommen wird, ist noch nicht entschieden. „Erst im kommenden Jahr wird es hierfür Festlegungen geben“, wurde Kramme informiert. Klaus-Dieter Josel versicherte jedoch, dass alle Bahnhöfe über 1.000 Reisenden pro Tag und damit auch Pegnitz erneut geprüft werden. „Eine höchst unbefriedigende Aussage“, so Anette Kramme, die die Argumentation der Bahn nicht nachvollziehen kann. „Die Fahrgastzahlen in Pegnitz sind in meinen Augen absolut ausreichend, um einen zeitnahen barrierefreien Umbau zu rechtfertigen. Dies werde ich mit Bürgermeister Raab auch zukünftig deutlich zum Ausdruck bringen.“

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