Bundestagsabgeordnete besuchten die Werkstatt in Himmelkron

05. Juli 2013

Über die aktuellen Fragestellungen im Bereich der Dienste für Menschen mit Behinderung informierten sich die SPD-Bundestagsabgeordneten Ulla Schmidt aus Aachen und Annette Kramme aus Bayreuth bei einem Gespräch in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Himmelkron.

Die ehemalige Ministerin Ulla Schmidt ist auch Bundesvorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe. Begleitet wurden die beiden Abgeordneten von SPD-Kommunalpolitikern aus der Region. Bei einem Informationsgespräch in der Werkstatt ging Direktionsreferentin Petra Hinkl auf die Geschichte und die gegenwärtigen Herausforderungen für die Himmelkroner Dienste und Einrichtungen ein.

Sie erläuterte den Prozess der Dezentralisierung, der mittelfristig den Auszug aller Bewohner aus dem Schloss vorsieht, und den Ausbau differenzierter Wohnangebote, die dem individuellen Assistenzbedarf, aber auch dem jeweiligen Wunsch nach Privatheit gerecht werden sollen. Einen Schwerpunkt des Gesprächs bildete die Deportation und Ermordung vieler Bewohner in der Zeit des Nationalsozialismus. Armin Wissel, Leitung Wohnen, stellte dar, wie die Diakonie Neuendettelsau die Ereignisse in dieser Zeit aufgearbeitet hat, die auch eine Verpflichtung für das Handeln in der Gegenwart sind. Günter Binger, Leitung Offene Hilfen, wies auf die vielfältigen Freizeit- und Bildungsmaßnahmen hin, die die Menschen mit Behinderung nutzen können.

17 von ihnen werden von den Offenen Hilfen Himmelkron derzeit ambulant begleitet. Die Führung durch die Werkstatt übernahmen die Beschäftigten Verena Hundt und David Reimer gemeinsam mit Werkstattleiter Jürgen Braun. MdB Annette Kramme stattete anschließend noch der benachbarten Förderstätte einen Besuch ab.

Quelle: http://www.diakonieneuendettelsau.de

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