Bad Berneck zum Burgen-Freilichtmuseum zu machen, darum ging es bei einem Arbeitsgespräch mit Parlamentarischen Staatssekretär Florian Pronold im Bad Bernecker Rathaus. Die Bayreuther Bundestagsabgeordnete Anette Kramme hatte Pronold in die Kurstadt eingeladen, um Fördermöglichkeiten für das ambitionierte Projekt zu besprechen.
Den entscheidenden Hinweis gab Bundesbauministerin Barbara Hendricks bei ihrer Stippvisite im Juli in Bad Berneck. Von dem Burgensemble beeindruckt, verwies sie auf das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“. Anette Kramme zögerte nicht und nahm umgehend Kontakt zum Vorsitzenden der Auswahljury, Staatssekretär Florian Pronold, auf.
Auf einem Weg von etwa zwölf Kilometern können 600 Jahre Burg-Baugeschichte erwandert werden. Denn während andernorts alte Burgen von ihren Bewohnern einfach von Jahrhundert zu Jahrhundert modernisiert wurden, wurde in Bad Berneck einfach die nächste Burg ein paar Meter weiter erbaut. Heute kann man sechs Burg(ruinen) aus sechs Jahrhunderten bestaunen.
„Die Idee eines Burgen-Freilichtmuseums ist prima und sollte weiter verfolgt werden“, waren sich Kramme und Pronold schnell einig. Denn in Bad Berneck habe man die einmalige Gelegenheit, die Geschichte des Burgenbaus zu visualisieren. Wichtig sei nun, ein schlüssiges Konzept zu erarbeiten. Die beiden SPD-Politiker sicherten Bürgermeister Jürgen Zinnert ihre Unterstützung zu.