Der Schülerverkehr auf der Achse Warmensteinach-Bayreuth stößt bei vielen Eltern auf harsche Kritik. Besonders Kinder aus umliegenden Ortsteilen sind gezwungen, bereits kurz nach sechs Uhr das Haus zu verlassen, um den Bus nach Weidenberg zu erreichen, um dort wiederum in ein weiteres Verkehrsmittel umzusteigen. Um für die betroffenen Schulkinder eine Verkürzung der täglichen Fahrzeiten und somit auch eine verbesserte Konzentrationsfähigkeit der Schüler zu erreichen, hatte sich die Bayreuther Bundestagsabgeordnete und Staatssekretärin Anette Kramme an Landrat Hermann Hübner gewandt mit der Bitte, eine direkte Schulbusverbindung zwischen Warmensteinach und Bayreuth zu prüfen.
„Die Antwort des Landrats stimmt mich jedoch wenig optimistisch“, so Anette Kramme. Landrat Hermann Hübner habe die Zeitersparnis durch einen Direktbus prüfen lassen, auch wenn in dem konkreten Fall laut Aussage des Landratsamtes überhaupt nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten zum Einsatz eines Direktbusses bestehen. Die Prüfung habe insgesamt nur minimale Fahrzeitgewinne aufgezeigt.
„Nun soll in Gesprächen mit dem Verkehrsträger Agilis die Möglichkeit erörtert werden, die morgendliche Zugfahrt von Weidenberg nach Bayreuth etwa zehn Minuten nach hinten zu verlegen, was zu einer leichten Entspannung des kombinierten Bus-Schienen-Weges führen kann. So ganz überzeugt mich das jedoch nicht. Ich bin immer noch der Meinung, dass die Fahrzeiten der Schulkinder vom Wohnort zur Schule so kurz wie möglich gehalten werden müssen. Der Druck in der Schule ist schon hoch genug. Es muss im Sinne der Kinder eine Lösung gefunden werden“, so Anette Kramme.