Die Deutsche Bahn hat unlängst ihr neues Fernverkehrskonzept vorgestellt. Mit den Maßnahmen will der Konzern neue Kunden zurückgewinnen. Hierfür wird die Bahn in den nächsten 15 Jahren bis zu 12 Milliarden Euro investieren um schneller und komfortabler zu werden. Allein bei DB Fernverkehr werden in diesem Zeitraum zusätzlich 1500 Arbeitsplätze geschaffen.
„Das Konzept hat für die Region Oberfranken Licht und Schatten“, fasst SPD-Bezirksvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Anette Kramme zusammen. So könne beispielsweise die Region Hochfranken profitieren. Die DB AG plane einen Haltepunkt in Hof auf der neu einzurichtenden IC-Strecke Berlin – Dresden – Regensburg – München. Zum Einsatz kommen sollen sogenannte IC-Doppelstock-Züge, die mit einer Geschwindigkeit von bis zu 200 km/h unterwegs sein können. „Allerdings soll dieses neue Fernverkehrsangebot für Hochfranken erst ab 2022 zur Verfügung stehen und auch nur dann, wenn es tatsächlich zu der geplanten Elektrifizierung der Bahnstrecke Hof-Regensburg kommt“, schränkt die Abgeordnete ein.
Nicht einverstanden zeigt sich Kramme mit den Fernverkehrsplanungen der Bahn im Hinblick auf die Franken-Sachsen-Magistrale, die „ganz offensichtlich keine Rolle mehr spielt“. Denn nach den Plänen der DB soll der Fernverkehr zwischen Südwestsachsen und Franken nicht wieder auf der Franken-Sachsen-Magistrale eingeführt werden, sondern über die Oberpfalz laufen.
Verbesserungen seien für Bamberg in Planung, begrüßt Kramme. „Dafür soll es aber dabei bleiben, dass Coburg nur zweimal täglich in Tagesrandlagen einen ICE-Halt bekommt. Ich hatte mich daher vor kurzem erneut an die Bahn gewandt und die Forderung nach einem häufigeren Halt in Coburg entlang der Neu- und Ausbaustrecke Nürnberg-Erfurt-Berlin bekräftigt“, so die Abgeordnete.