Franken-Sachsen-Magistrale: Kramme schreibt an Dobrindt und Seehofer

12. Februar 2015

Im Nachgang zum deutsch-tschechischen Eisenbahnsymposium in Marktredwitz wandte sich die Bayreuther Bundestagsabgeordnete und oberfränkische SPD-Bezirksvorsitzende Anette Kramme in Brandbriefen an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt sowie Ministerpräsident Horst Seehofer. Kramme wirbt darin um Unterstützung, um die Blockadehaltung der Deutschen Bahn AG im Hinblick auf eine Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale aufzubrechen. „Die Bahn favorisiert ganz klar die Verbindung Hof-Regensburg. Außer Acht bleiben dabei ganz wesentliche Argumente, die für die Franken-Sachsen-Magistrale sprechen“, so die Abgeordnete.

„Nicht nur ein Staatsvertrag zwischen Deutschland und Tschechien, der von tschechischer Seite bereits erfüllt ist, stellt einen gewichtigen Grund dar, die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale in den „vordringlichen Bedarf plus“ aufzunehmen“, meint Anette Kramme. Es sei auch das Potenzial des Güterverkehrs auf der elektrifizierten Franken-Sachsen-Magistrale zu nennen.

„Für den lang laufenden Güterverkehr im Seehafenhinterlandverkehr sowie von und nach Osteuropa werden große Abschnitte der Franken-Sachsen-Magistrale stark an Wichtigkeit gewinnen. Die Elektrifizierung erfährt deshalb besondere Dringlichkeit.“ Schließlich sei die Franken-Sachsen-Magistrale auch ein zentraler grenzüberschreitender Teil des Kernnetzes der Europäischen Union sowie für den Schienenpersonen- als auch Güterverkehr. Damit besitze sie die Voraussetzungen für eine Förderung der Planungs- und Baumaßnahmen.

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