Um die SPD war es in den vergangenen Wochen und Monaten nicht gut bestellt, von vielen Seiten hagelte es Kritik an politischen Weichenstellungen. Auch unter den Mitgliedern im Unterbezirk Bayreuth gab es Unmut über die Art und Weise der öffentlichen Präsentation aus Berlin. Bei einer Veranstaltung zur Aufarbeitung der letzten Wahlergebnisse wurde Klartext geredet und der Finger in die Wunde gelegt.
Nichtsdestotrotz begrüßten die Teilnehmer die kürzlich vorgelegten Vorschläge von Arbeitsminister Hubertus Heil zur Grundrente. Wer 35 Jahre gearbeitet habe, verdiene Respekt für seine Lebensleistung und dürfe nicht auf Almosen angewiesen sein. Deshalb sei eine Bedürftigkeitsprüfung auch abzulehnen. Eine Finanzierung aus Steuermitteln sei richtig und auch entgegen aller Unkenrufe machbar.
Die Bekämpfung von Altersarmut sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die von den Schultern aller getragen werden kann. Ein weiterer wichtiger Baustein zur Bekämpfung von Altersarmut sei auch die Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro pro Stunde. Nur dann sei gewährleistet, dass die erbrachte Arbeitsleistung auch für eine im Alter auskömmliche Rente reichen kann.