Seit 1985 wird in Buchau bei Pegnitz nach alten Rezepten Holzofenbrot gebacken. Das Besondere an den Broten ist, dass für die Herstellung der Holzofenbrote ausschließlich natürliche Rohstoffe aus spritzmittelfreiem, kontrolliertem Anbau verwendet werden. Die Parlamentarische Staatssekretärin Anette Kramme besuchte gemeinsam mit Bürgermeister Uwe Raab die Backstube und ließ sich von Juniorchefin Anette Grill und ihrem Ehemann Rainer die Herstellung der weit über die Pegnitzer Stadtgrenzen hinaus bekannten Brote erläutern.
Wichtigster Bestandteil der Brote ist das Mehl. Dafür werde, so Rainer Grill, ausschließlich sortenreines Jurakorn-Getreide verwendet, das auf ausgesuchten Anbauflächen in der Umgebung spritzmittelfrei angebaut wird. Zur Befeuerung der Holzbacköfen wird unbehandeltes Holz aus den Sägewerken der Umgebung genutzt. Anders als bei modernen Öfen gebe ein Steinbackofen die Wärme im langwelligen Spektrum ab. Das sorge für einen schonenden Backverlauf, das besondere Aroma und die knusprige Kruste. Als eines der Aushängeschilder der Genussregion Oberfranken bezeichnete Anette Kramme die Buchauer Holzofenbäckerei.
Noch hat die Holzofenbäckerei genügend Bäcker. Aber es werde, so Anette Grill, immer schwieriger Auszubildende zu finden. Das liege zum einen natürlich an der Nachtarbeitszeit. Zum anderen müssten die Auszubildenden künftig zum Berufsschulunterricht nach Hof – nicht gerade der nächste Weg. Von Pegnitz aus ist man mit dem Zug rund eine Stunde unterwegs. Anette Kramme will nun prüfen lassen, ob nicht Nürnberg als Berufsschulstandort gewählt werden könne.
Unglücklich ist man in der Buchauer Bäckerei über das riesige Hinweisschild vor dem Kreisverkehr, dass das Geschäft vom Kreisel kommend fast komplett verdeckt. Auch hier sagte Kramme Unterstützung zu. Sie will Kontakt mit dem Staatlichen Bauamt aufnehmen und die Problematik ansprechen.