Kramme besucht Warmensteinach – Antrittsbesuch bei Bürgermeister Herrmann
Noch in diesem Jahr sollen die ersten Asylbewerber in das ehemalige Gasthaus Puchtler in Warmensteinach einziehen. Derzeit wird das Anwesen umgebaut. Über die Fortschritte der Umbaumaßnahmen informierte sich nun die Parlamentarische Staatssekretärin und Bundestagsabgeordnete Anette Kramme bei Bürgermeister Axel Herrmann und Vertretern des Warmensteinacher Gemeinderats. Die Abgeordnete zeigte sich zufrieden mit den Räumlichkeiten des Puchtler-Hofs. Rund 50 Flüchtlinge können hier aufgenommen werden. Ausgelegt sind die Zimmer vor allem auf Familien. „Ich bin sicher, die Bürgerinnen und Bürger aus Warmensteinach werden die notleidenden Menschen herzlich willkommen heißen“, so Anette Kramme. Bürgermeister Herrmann sicherte sie ihre Unterstützung zu. „Wir lassen die Kommunen nicht alleine.“
Beim anschließenden Gespräch im Rathaus stand der öffentliche Personennahverkehr im Zentrum der Diskussion. Die Gemeinderäte erhoffen sich von der Bundespolitikerin Unterstützung bei der Fichtelgebirgsbahn. „Wir brauchen endlich eine Entscheidung. Denn momentan sind wir einfach nur blockiert“, so Bürgermeister Herrmann.
Gefordert wurde in diesem Zusammenhang ein ordentliches Buskonzept gerade im Hinblick auf die Schülerbeförderung. „Die Kinder gehen teilweise um kurz nach 6 Uhr aus dem Haus, müssen mit dem Bus nach Weidenberg, steigen dort um in die Bahn, um in Bayreuth noch einmal in einen Bus zu wechseln, der sie dann zur Schule bringt“, fasste Herrmann die Situation zusammen.
Bis Unterrichtsbeginn seien die Kinder dann schon rund 1,5 Stunden unterwegs. Der Heimweg gestalte sich dann ebenso umständlich. „Spätestens in der 5./6. Stunde können die Kinder kaum mehr in der Lage sein, dem Unterricht vollumfänglich zu folgen. Die Aufnahmefähigkeit ist gerade bei den Jüngeren noch begrenzt. Und wenn die Kinder erst um 14 Uhr oder noch später nach Hause kommen, ist es auch mit den Hausaufgaben nicht mehr so einfach“, stimmt Anette Kramme mit dem Warmensteinacher Bürgermeister überein.
Sie will sich dafür einsetzen, dass zumindest ein Schulbus am Vormittag sowie zum regulären Unterrichtsende ein durchgängiger Bus zwischen Bayreuth und Warmensteinach eingesetzt wird.