Betont kämpferisch gab sich gestern Vormittag bei der Nominierungsversammlung der SPD der Ortsvorsitzende Oliver Winkelmaier. „Wir wollen Verstaubtes aus dem Stadtrat herausfegen und notorischen Nörgler Halt gebieten“. An der Spitze der Liste steht der bisherige Fraktionssprecher Uwe Prinzewoski.
Der SPD-Ortsverein verband die Stadtratsnominierung mit dem alljährlichen Stärkeantrinken in der Böheim-Brauerei. Stolz zeigten sich Winkelmaier und Bürgermeister Uwe Raab, dass auf der Liste viele „Gäste“ sind. Also keine Parteimitglieder, sondern Pegnitzer, die mit der SPD sympathisieren.
„Denn es ist höchste Zeit, dass hier ein neuer Stadtrat gewählt wird“, sagte Winkelmaier, „dafür legen wir unsere ganze Heimatliebe in die Waagschale“. Der Vorsitzende verwies auf die bisherige Arbeit von Uwe Raab, „der hält, was im Wahlkampf versprochen worden ist“. Winkelmaier wies aber auch darauf hin, dass die Umsetzung der Raab’schen Ziele Zeit brauche. „Wichtig waren als erster Schritt die Pegnitzdialoge, die gut angenommen worden sind.“
Bei den weiteren Schritten wende man sich mit konstruktiven Angeboten an alle Gruppierungen im Stadtrat. „Wir wollen alles dafür tun, dass die Blockierer und Verhinderer nicht zum Zuge kommen.“
Zur Kandidatenliste merkte Raab noch an, dass man versucht habe, das gesamte Stadtgebiet und so viele Alters- und Berufsgruppen wie möglich mit einzubeziehen. Auf der Liste mit 24 Namen finden sich sieben Frauen. „Mit Wilfried Desnoyer aus Frankreich fühlen wir uns auch dem europäischen Gedanken verpflichtet.“ Nach Pegnitz war auch Dr. Cornelia Herm aus Eckersdorf gekommen, die Landratskandidatin der Kreis-SPD.
Als neues Parteimitglied konnte Raab Wolfgang Kormann begrüßen, den neuen KSB-Betriebsratsvorsitzenden.