Das Planfeststellungsverfahren zum Bau zweier unbewirtschafteter Park- und WC-Anlagen auf der Autobahn 9 zwischen Trockau und Pegnitz soll im ersten Quartal 2016 eingeleitet worden. Dies erfuhr die Bayreuther Staatssekretärin Anette Kramme aus dem Bundesverkehrsministerium. Derzeit werden von der bayerischen Auftragsverwaltung die Unterlagen für das Verfahren vorbereitet.
„Ich finde es positiv, dass es in der Sache voran geht. Ich unterhalte mich immer wieder mit Kraftfahrern, die sich über einen eklatanten Mangel an Stellplätzen zur Einhaltung der gesetzlichen Ruhezeiten beklagen. Auch viele Kommunen leiden unter den Lastwagen, die aus der Not heraus in Industriegebieten und Wohnvierteln abgestellt werden.“ Im Planfeststellungsverfahren müsse aber die Verträglichkeit der Bauvorhaben für die anliegenden Gemeinden im Fokus stehen.
„Ich hoffe, dass der vorgesehene Baubeginn im Jahr 2018 eingehalten werden kann und für alle Seiten eine tragbare Lösung gefunden wird“, so Kramme.
Zur Abschätzung eines weiteren Bedarfs an Parkständen werde darüber hinaus aktuell die Bedarfsanalyse fortgeschrieben um entscheiden zu können, ob weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Lkw-Parkstände notwendig werden.
Die so genannte PWC-Anlage wird auf der „Trockauer Höhe“ nördlich der Anschlussstelle Trockau entstehen und auf der Ostseite in Fahrtrichtung Berlin Platz für 41 Pkw, 68 Lkw sowie sechs Busse bieten und einen Stellplatz für Schwertransporte ausweisen. Auf der Westseite in Fahrtrichtung München sollen 38 Pkw- sowie 62 Lkw-Stellplätze entstehen. Dazu kommen ebenfalls sechs Plätze für Busse und einer für einen Schwertransport.