Untersteinach erhält 870.000 Euro Fördermittel zum barrierefreien Ausbau des Bahnhofes

16. Juni 2016

Der Bahnhof in Untersteinach kann barrierefrei ausgebaut werden. Die Gemeinde erhält dafür 870.000 Euro Fördermittel aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm (ZIP). Dies erfuhr die Bayreuther Bundestagsabgeordnete und Staatssekretärin Anette Kramme aus dem Bundesverkehrsministerium.

Mit dem Zukunftsinvestitionsprogramm stellt die Koalition zusätzliche Mittel für Investitionen zum Ausbau und zur Modernisierung der Verkehrswege zur Verfügung.

Der Programmrahmen beträgt 100 Mio. Euro, davon trägt der Bund mit dem ZIP-Teilprogramm „Herstellung der Barrierefreiheit kleiner Schienenverkehrsstationen“ 50 Mio. Euro.

„Ich freue mich, dass mit dem Förderprogramm nun auch die Attraktivität des Verkehrsträgers Schiene im Bereich von Bahnhöfen, die weniger als 1000 Ein- und Aussteiger pro Tag aufweisen, weiter gesteigert wird“, so Anette Kramme.

Gleichzeitig fordert sie aber auch weitere Fördergelder zum barrierefreien Ausbau aller Bahnhöfe. „Wir haben etwa in Pegnitz und Kirchenlaibach zwei Bahnhöfe von zentraler Bedeutung, die ebenfalls dringend barrierefrei ausgebaut werden müssen“.

Als eine der Voraussetzungen für die Aufnahme in das Förderprogramm galt die Nähe des Bahnhofes zu einer Einrichtung wie zum Beispiel einem Seniorenheim, einer Werkstätte für behinderte Menschen oder einer Blindenschule, die einen Bedarfsschwerpunkt darstellt. Im Falle von Untersteinach war es das nahe gelegene Wohnheim für Pflegebedürftige.

Das Ergebnis ist das Resultat zahlreicher Abstimmungsgespräche zwischen den führenden Verkehrspolitikern der Koalitionsfraktionen und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Zuvor konnten die Bundesländer im Einvernehmen mit der Deutschen Bahn AG verschiedene Bahnhöfe für die Aufnahme in das ZIP-Förderprogramm vorschlagen. Die Inanspruchnahme der ZIP-Mittel ist auf die Jahre 2016 bis 2018 begrenzt.

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